Ist Ihnen bekannt, dass im Schlaf der Geruchssinn nicht aktiv ist? Daher ersticken im Brandfall viele Opfer im Schlaf. Dabei können schon wenige Atemzüge mit Brandrauch tödlich wirken. In diesem Fall können Rauchmelder für Sicherheit sorgen und Leben retten. Dank Rauchmeldern werden Bewohner bei Rauchentwicklung mit einem durchdringenden Ton geweckt, um sich rechtzeitig in Sicherheit bringen zu können.
Unbeaufsichtigte Kerzen verursachen das ganze Jahr über zahlreiche Wohnungsbrände. In der Adventszeit und ganz besonders in der Weihnachtswoche verzeichnen die Kantonalen Gebäudeversicherungen jeweils eine markante Zunahme. Deshalb: Schützen Sie sich – beispielsweise mit der Installation von Rauchmeldern. Diese «Lebensretter» holt man sich einfach ins Haus. Wichtig ist, beim Kauf auf höchste Qualitätsstandards zu setzen. Mit Schrauben und Dübeln lassen sich moderne Rauchmelder einfach an der Raumdecke befestigen. Es gibt sogar Ausführungen, die, dank eines Magnet-Klebe-Systems, ohne Bohr- und Schraubarbeiten angebracht werden können. Die Montage sollte möglichst in der Raummitte erfolgen. Der Mindestabstand zu anderen technischen Geräten (Leuchten) und zur Wand sollte 50 cm betragen. Das Übermalen des Rauchmelders mit Wandfarbe ist, aus Gründen von möglichen Funktionseinschränkungen, zu unterlassen. Für eine zuverlässige Funktionsweise sollten die Raudurchdringungsöffnungen, die beispielsweise durch Staub verschmutzt sein können, regelmässig gereinigt werden. Ebenso muss die Funktionsbereitschaft des Rauchmelders regelmässig überprüft werden. Nicht zu vergessen ist der Wechsel der Batterie, entweder gemäss den Herstellerangaben oder wenn vom Rauchmelder eine entsprechende Meldung ausgeht. Bei Meldern mit integrierter Lithiumbatterie, die eine bestimmte Betriebsdauer garantieren, muss das Gerät nach Ablauf der Batterielebensdauer ausgetauscht werden.
Während Rauchmelder grundsätzlich an verschiedenen Stellen in der Wohnung installiert werden sollten, können sie zusätzlich miteinander vernetzt werden. Damit wird ein noch besserer Schutz erreicht. Kommt es zu einem Brand, reicht ein Melder das Signal an die anderen Rauchmelder im Gebäude weiter. Der Alarm wird daher gleichzeitig im ganzen Haus ausgelöst. Dies ist nicht nur bei weit voneinander entfernt liegenden Räumen ein Vorteil. Denn dadurch werden alle anwesenden Familienmitglieder sofort informiert und können unverzüglich reagieren. Denken Sie dabei auch an unterstützungsbedürftige Personen, beispielsweise Kinder oder ältere Menschen.
Die neueste Generation von Funkrauchmeldern erlaubt gar die Einrichtung eines zuverlässigen Online-Funkrauchmeldesystems. Zusätzlich zur direkten Alarmauslösung vor Ort erfolgt auch eine Meldung auf ein Tablet oder Smartphone. Diese umfasst präzise Angaben zu Wohnungsstandort, Temperatur und betroffenem Raum.
Die Küche und gerade der Kochherd ist oft der Entstehungsort von Wohnungsbränden: Auf der Kochplatte deponierte und in Brand geratene Gegenstände können zu Feuer in der Wohnung führen. Somit erscheinen Rauchmelder auch in der Küche sinnvoll. Diese haben jedoch eine Tücke: Wasserdampf beispielsweise kann einen Fehlalarm auslösen. Doch derartige Fehlalarme lassen sich, dank Rauchmeldern, mit einem Zwei-Kammer-Messsystem nahezu ausschliessen. Wasserdampf wird hier von gefährlichen Rauchgasen unterschieden. Zudem alarmiert die spezielle Bi-Sensor-Prozessor-Technologie bereits bei auffälliger Hitzeentwicklung – etwa bei Schwelbränden.
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